5 effektive Tipps und Beispiele für WhatsApp im Business
01.06.2015 Aliaksei Elyashevich | Allgemein, Social Trend
WhatsApp wird immer wieder als der meistgenutzte Messenger bezeichnet.
Obwohl vielen die Bedeutung und Beliebtheit von WhatsApp bekannt ist, kommt das Medium so gut wie nie in der Arbeitswelt zum Einsatz.
Dieser Artikel zeigt 5 effektive Tipps und Möglichkeiten, wie WhatsApp erfolgreich und kreativ in der Business Kommunikation eingesetzt werden kann.
What’s WhatsApp?
Bereits im Artikel über die Social Youth haben wir erklärt, dass WhatsApp die beliebteste App der Jugend ist. Bei digital sozialen Menschen ist die Kommunikation mit modernen Medien das Fundament, um das Gegenüber zu erreichen. Egal ob Kunden, potenzielle Kunden, Geschäftspartner oder Mitarbeiter.
WhatsApp vereint seit der Neuerung der integrierten Anrufe nun sämtliche Funktionen von SMS, MMS über Datenaustausch bis hin zur Telefonie in einer einzigen App. Der Alleskönner ist beliebt und intuitiv bedienbar.
Unter wissenschaftlicher Betrachtung würde man WhatsApp als modernes Instrument der Kommunikationspolitik bezeichnen.
Und nun schauen wir uns an, wie wir diesen Alleskönner für unser Unternehmen nutzen können:
WhatsApp als SMS-Newsletter
“Gib mir mal Deine Handynummer für unseren SMS-Newsletter” – Der früher fast alltägliche Satz ist lange antiquiert. Wer schreibt heute noch eine SMS? SMS ist aus dem Trend und zeichenbegrenzt. Außerdem kostet der Versand per SMS relativ viel Geld.
Auch die MMS war nur ein kurzweiliger Hype. Schon alleine durch die anfänglich teilweise entstandenen Zusatzkosten beim Abruf einer solchen Nachricht wurde die MMS in Deutschland nie sympathisch.
Unternehmen hatten zu SMS-Zeiten schnell verstanden, dass eine SMS ein gutes Potenzial hat, um viele Leute schnell und effektiv zu erreichen. Erstaunlicherweise wurde genau dies bei WhatsApp übersehen.
Stellen wir uns das Szenario mal im Jahr 2015 vor: “Sie können den QR-Code scannen und schon sind sie in unserem WhatsApp-Verteiler. Mit der Willkommensnachricht erhalten Sie auch direkt 10% Rabatt bei ihrem ersten Kauf”
Klingt schon angenehmer, oder etwa nicht?
Nachdem alle wichtigen Adressen gesammelt sind, wird eine WhatsApp-Broadcastliste oder ein Telefonbuch erstellt und gespeichert. Der Vorteil einer Broadcastliste liegt im einfacheren Versand. Nachteil hingegen ist, dass im Vergleich zum “manuellen” Versand nur Handys erreicht werden, die die Absendernummer auch gespeichert haben.
In sinnvoll gewählten Zeiträumen verschickt man beispielsweise ein kurzes 20-Sekunden-Video mit einer aussagekräftigen und guten Beschreibung, kombiniert mit einer “Call-to-Action” (also der Aufforderung, dass der User aktiv wird, z. B. klickt, kauft, weiterleitet, …). Willkommen im mobilen Newsletter der nächsten Generation.
WhatsApp für Support-Anfragen
Ein Anruf ist zwar noch die persönlichste Möglichkeit, mit einem Support-Kunden zu kommunizieren. Auch eine E-Mail ist üblich. Doch denken wir mal einen Schritt weiter:
Frau Müller macht schnell ein Foto von der Fehlermeldung auf ihrem Computer mit der Cam an Ihrem Handy und schickt es mit kurzer Beschreibung an den Support des IT-Unternehmens.
Herr Mustermann schickt ein Foto von einem Flyer der Musterbank, den er grade auf der Straße in die Hand gedrückt bekommen hat, an seinen Anlageberater und fragt: “Ist das was für mich? Soll ich so etwas abschließen?”
Diese Beispiele kann sicher jeder selbst auf seine eigenen Tätigkeitsbereiche optimieren und anpassen.
WhatsApp als viraler Multiplikator
Die Läden für neue Modetrends mit Online-Shop bieten die Möglichkeit an, interessante Artikel per Facebook zu teilen und per E-Mail weiterzuleiten. Ruck zuck lässt sich auch hier die Empfehlung via WhatsApp einbinden.
Egal wo etwas geteilt wird – WhatsApp sollte als Kanal für die Weiterempfehlung nicht vernachlässigt werden.
WhatsApp für Gästeliste und Community
Der Club Moderndance hat für seine Stammgäste eine WhatsApp-Gruppe eingerichtet. Innerhalb der Gruppe gibt es Gespräche der Gäste untereinander, bei denen sie sich verabreden und über die nächsten Besuche austauschen. Gleichzeitig stellt der Club besondere Gutscheine und Mehrwertleistungen zur Verfügung. Der Gutschein für freien Eintritt wird nur hier ausgegeben. Natürlich steht es den Stammgästen frei, diese Gutscheine direkt per WhatsApp an Freunde weiterzuleiten. Schließlich will doch jeder ein wenig zeigen, dass er VIP ist und anderen einen Vorteil schenken kann.
Diese Option hat ebenfalls hohe Chancen. Natürlich gehört zu einer gesitteten Kommunikation auch eine Überwachung und Moderation der Gruppe.
WhatsApp für interne Kommunikation
Der Mitarbeiter einer Eventagentur sieht beim Spaziergang in seiner Mittagspause den Auftritt einer Tanzgruppe in der Fußgängerzone. Sofort macht er ein Handyvideo und schickt es in der Mitarbeitergruppe an seine Kollegen. Vielleicht hat man ja mal Bedarf, diese Tanzgruppe bei Events einzusetzen.
Das IT-Systemhaus Teamwork tauscht sich über die WhatsApp-Gruppe der Techniker bei kleinen und schnellen Fragen aus. Oft kann eine einfache Frage, bei der der eine Techniker mal nicht weiter weiß, vom Kollegen schnell beantwortet werden.
Auch die Beispiele der internen Kommunikation könnte man ewig weiterspinnen. Das System ist immer das gleiche. Man kann auch schnell per WhatsApp in Teams die Kommunikation führen.
Gekaufte WhatsApp Werbung
WhatsApp denkt darüber nach, mit der Zeit auch Werbeanrufe oder Werbenachrichten als Werbemöglichkeit zuzulassen. Dies ist allerdings noch sehr umstritten und würde sicherlich auch die Beliebtheit der Plattform stark reduzieren.